Grundsätze

Frei & Unabhängig

Ich bin ausschließlich meinem Gewissen und der an mich gestellten Aufgabe verpflichtet: für eine hochwertige (Frühkindliche) Bildung, Betreuung und Erziehung. Und darüber hinaus – niemandem sonst. Nur das ist für mich Frei und Unabhängig. Und gibt mir die Möglichkeit und die Freiheit in alle Richtungen zu blicken und alle Fragen, die sich auftun, zu stellen. Das ist – nach meinem Verständnis – soziologisch.

Theorie & Praxis

Meinen heutigen Blick auf die (Frühkindliche) Bildung schärfte ich in bald über dreißig Jahren – sowohl beruflich als auch wissenschaftlich: von der klassischen Erzieherin im System bis hin zur Bildungswissenschaftlerin am System. Auf verschiedenen Ebenen und bei unterschiedlichen Trägern inklusive einiger Abstecher in die (Bildungs-)Wirtschaft. Auch die Perspektive als Mutter auf unser Bildungssystem ist mir vertraut. In welcher Rolle und Position auch immer, das Konzept des Lebenslangen Lernens nehme ich mit Freude an.

Interdisziplinär & Transparent

BildungsakteurInnen ermöglichen Bildung, Betreuung und Erziehung in mannigfaltiger Art und Weise. Direkt am Individuum oder indirekt über Strukturvorgaben. Interdisziplinäres Denken und Handeln bedeutet, sich der Vielschichtigkeit der Aufgabe, der Diversität der Individuen, der hohen Zahl an Akteuren bewusst zu sein und wissend, dass eine Disziplin allein angesichts dessen zu wenig ist. Transparenz hingegen besagt, die verschiedenen Akteure zu kennen, diese adressieren zu können und, wo immer möglich, Vertrauen zwischen den Akteuren schaffen. Aus meiner Sicht die Basis für gegenseitiges Verständnis sowie ein kooperatives Miteinander auf tatsächlicher Augenhöhe.

Partizipativ & Verantwortlich

Partizipation, Teilhabe oder Beteiligung in Bildungsinstitutionen zu ermöglichen, ist ein klarer gesetzlicher Auftrag an alle BildungsakteurInnen. Tatsächliche Partizipation zu leben, erfordert zu verstehen, was Partizipation de facto ist und die Bereitschaft, ein Machtbewusstsein zu entwickeln und Verantwortung abzugeben. Und zwar innerhalb eines fachlich-kompetent begründeten Rahmens. Des Weiteren erfordert gelebte Partizipation die Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen, auszuhalten und an richtiger Stelle einzufordern. Sich verantwortlich zu fühlen und zu verhalten ist einfach, sobald wir fachlich-fundiert und haltungssicher agieren.

Freiheitlich & Demokratisch

Alle BildungsakteurInnen – gleich welcher Art, bei welchem Träger und auf welcher Position – agieren in einem rechtlich vorgegebenen Rahmen. Bei uns in Deutschland sind dies die europäische Menschenrechts Konvention, die Kinderrechts Konvention, die Behindertenrechts Konvention und das deutsche Grundgesetz. Diesem gesetzlichen Rahmen stimme ich uneingeschränkt aus persönlicher Überzeugung für die freiheitlich-demokratische Grundordnung zu und möchte ihn in den Bildungsinstitutionen umgesetzt wissen.

Heute, Gestern & morgen

BildungsakteurInnen kommen aus der Vergangenheit, wirken fachlich in der Gegenwart und bilden, betreuen und erziehen unser aller Zukunft auf ein noch unbekanntes Morgen hin. Folglich ist es notwendig, dass sich alle BildungsakteurInnen auf jeder Ebene des Systems beständig weiterbilden und sich entwickeln. Das Konzept „Lebenslanges Lernen“ ist für mich ein elementarer Baustein in der Bildung. Und damit meine ich nicht Basteltipps. Sondern fachliche Auseinandersetzungen mit Handlungsfeld relevanten Themen, welche den Fachkräften dienlich sind.